Glas nach Maß

Glas nach Maß - Glaserei "Glas Friedrichs"

Glas ist hochmodern und wird immer öfter genutzt, für Fenster, Spiegel, Gebäude oder Möbel. Es ist vielfältig einsetzbar, dabei ist es besonders wichtig, dass es je nach Endprodukt genau nach Maß zugeschnitten wird, denn ein Fenster kann z.B. sowohl eckig, als auch rund oder asymmetrisch geformt sein.

Doch Glas schneidet man nicht im wörtlichen Sinn, es wird vielmehr angeritzt und dann gebrochen, um die gewünschte Form zu erreichen. Glasereien nutzen dafür einen Glasschneider.

Das Rädchen am Anfang des Glasschneiders ist das Schneidewerkzeug. Es besteht aus Diamant oder Stahl und wird auf das Glas angesetzt, um es anzuritzen. Je nach Glasdicke ist der Schneidewinkel des Schneidewerkzeugs größer oder kleiner.

Der Schneidekopf ist der Teil, an dem das Schneidewerkzeug befestigt ist. Außerdem leitet er bei einem ölgeführten Glasschneider das Öl.

Den Teil, den der Glasschneider in der Hand hält, heißt Griff. Er kann das Schneideöl zudem aufnehmen.

Wenn sich ein Kunde an eine Glaserei wendet und das Glas nach Maß gefertigt haben möchte, gibt er die Maße weiter, nach denen gearbeitet werden soll.

Das Glas wird dann folgendermaßen in Form geschnitten:

Zunächst muss das Glas gesäubert werden, um es dann entweder mit Schneideöl zu bestreichen, oder mit einem ölgeführten Glasschneider anzuritzen.

Das Anritzen, auch Schneiden genannt, erfolgt durch das Ziehen des Glasschneiders über das Glas. Bei geraden Schnitten nutzen Glasereien z.B. ein Lineal, an dem das Schneidewerkzeug entlang gezogen wird. Dabei wird darauf geachtet, dass die Maße des Kunden eingehalten werden. Bei beispielsweise runden Maßen wird ein Freihandschnitt durchgeführt, bei dem aufgezeichnete Linien oder aber Schablonen eine Hilfe bieten. Durch das Schneiden wird das Glas angeritzt, sodass es an diesen Stellen nicht mehr so stabil ist. Dies ermöglicht das Brechen des Glases, welches dazu führt, dass das Glas in mehrere Teile gebrochen wird. Dabei wird Druck auf die angeritzten Stellen ausgeübt, bis es schließlich auseinander bricht. Die aufgebrochenen Kanten sind in der Regel nicht fein geschliffen, also ist der letzte Schritt das Schleifen der Kanten.

Dies wird so oft gemacht, bis das Endprodukt den Wünschen des Kunden entspricht. Und fertig ist ein wunderbares Werkstück, das sich immer größer werdender Beliebtheit erfreut.

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